Erlebbare Innovation: Evers präsentiert Heben und Sichern auf der Hausmesse TEAM 2024

Unter dem Titel „TEAM 2024“ veranstaltete die Evers GmbH am 26.09.2024  eine große Hausmesse in Oberhausen. Im Mittelpunkt standen dabei neue Produkte und Lösungen rund um das Thema Heben und Sichern von Lasten. TEAM steht für „Treffpunkt Evers-Aktiv-Messe“, denn Evers versteht sich als Partner im Verbund mit seinen Kunden, Interessenten und Industriepartnern und präsentiert Lösungen aktiv. Die Besucher erhielten die Möglichkeit, an Vorführungen und praxisnahen Produktdemonstrationen teilzunehmen. Mit einem abwechslungsreichen Vortrags- und Ausstellungsprogramm lieferte die Messe wertvolle Einblicke in die neuesten Entwicklungen der Hebetechnik.

„Unsere Live-Demos boten den Besuchern eine einmalige Gelegenheit, innovative Technik hautnah zu erleben“ so Patrick Luckas, Fachexperte und Anwendungsberater bei der Evers GmbH.

Starke Helfer für schwere Lasten: Experten zeigen, wie es geht

Ein Highlight waren die vielen Vorführungen am Autokran: Es ist bekannt, dass der Einsatz von Handhebezeugen zum Verstellen der Anschlagkette im Kran laut Berufsgenossenschaft nicht zulässig ist. Die Alternative? Verstellbare Anschlagmittel z. B. die RUD ICE-1-Strang-Anschlagkette mit Multiverkürzungsklaue. Damit lässt sich der geeignete Lastschwerpunkt flexibel und millimetergenau einstellen, allerdings mit spürbarem Zeitverlust durch ständiges Absetzen der Last und somit mehreren Trial-and-Error Versuchen. Mit dem Evers-Kettenbypass ist dies selbst unter Last und regelkonform im Rahmen unserer Bedienungsanleitung möglich. Hierbei handelt es sich um ein Kettengehänge mit mindestens einer Verkürzungseinrichtung, das an einem ortsfesten Anschlagpunkt wie einem Kranhaken befestigt wird, während ein Hebezeug mit zwei lösbaren Kettenbypass-Adaptern parallel angeschlagen wird. Doch es geht noch einfacher: Das Lastwende- und Nivelliergerät ermöglicht präzise und spielend leichte Steuerung und Ausrichtung von Lasten über Funksteuerung aus sicherer Entfernung und ohne Kraftaufwand und ohne Kontakt zur schwebenden Last.

Thomas Palm, Gebietsverkaufsleiter der SpanSet Gesellschaft für Transportsysteme und technische Bänder mbH & Co. KG, führte die Besucher in seinem Fachvortrag durch den richtigen Einsatz von Rundschlingen und Hebebändern beim Heben scharfkantiger Lasten. Diese benötigen aufgrund ihrer textilen Beschaffenheit einen besonderen Kantenschutz: Der NoCut sleeve überzeugte im Praxistest am SpanSet-Stand durch seine Rippenkonstruktion und Gewebefasern aus UHMPE (ultrahochmolekulares Polyethylen), das nur sehr schwer zu durchtrennen ist.

Bei Bauteilen mit Durchgangsbohrungen ist der Einsatz der RUD-VIP-Kranzkette in Kombination mit der Chain Saver Rolle ein bewährtes Mittel an der scharfen Kante. Die Chain Saver Rolle wurde speziell dafür entwickelt, um möglichen Beschädigungen an der Anschlagkette entgegenzuwirken, indem sie den Umlenkradius vergrößert und damit Schutz vor der scharfen Kante bietet. Die Vorführung von Patrick Luckas demonstrierte anschaulich, dass gleichzeitig das Anschlagmittel zentriert wird und ein ruckfreies Wenden von Lasten möglich ist. Auch Lasten mit sehr hohen Gewichten können mit Hilfe der secutex-Wendematte sicher auf dem Boden gewendet werden.

In der Simulation der Ursachen für das starke Schaukeln von Traversen zeigte Peter Scholz, Verkaufsleiter von SpanSet Axzion GmbH, wie schnell es bei der Verwendung falscher Arbeitsmittel zu kritischen Unfällen kommen kann. Hierbei wurde die Kippstabilität zweier Balkentraversen mit kranseitiger 1-Strang und 2-Strang-Aufhängung miteinander verglichen. Die richtige Analyse des Schwerpunkts zeigte, dass der Anschlag mit einer Spreiztraverse in allen Richtungen stabil ist.

Ebenso stieß die Präsentation innovativer Produktneuheiten auf großes Interesse, darunter die SpanSet MagnumForce Green Rundschlingen und die steckbaren Anschlagpunkte RUD PIP-RAPIDO. Diese Technologien stehen für eine signifikante Verbesserung der Effizienz und Sicherheit. Durch den Steckmechanismus des RUD PIP-RAPIDO ist eine Zeitersparnis bis zu 80 % gegenüber schraubbaren Anschlagpunkten möglich. Und das alles ohne Werkzeug.

Keine Kompromisse: So geht Ladungssicherung heute

Neben der Hebetechnik widmete sich die Evers-Hausmesse TEAM 2024 auch wichtigen Aspekten der Ladungssicherung. Torsten Tackenberg, Dozent für Ladungssicherung bei Evers GmbH, erklärte die physikalischen Grundlagen der Ladungssicherung und führte auf dem Außengelände Fahrversuche durch. Diese demonstrierten, wie gefährlich ungesicherte Lasten bei plötzlichen Fahrmanövern sein können. Eine Vollbremsung zeigte, dass sich auch sehr schwere Ladung auf der Ladefläche bewegt. Die Reibung als Widerstandskraft gegen das Verschieben der Ladung ist hierbei eine wichtige Größe: Nur mit dem Einsatz von Antirutschmatten, Kantenschutzwinkel und Schutzschläuchen sowie Zurrgurten kann die Ladung  nicht verrutschen, umfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen.

Ergänzend dazu erläuterte Wolfgang Müller, Gebietsverkaufsleiter bei SpanSet, in seiner Demonstration am offenen LKW-Anhänger die Grundtechniken der Ladungssicherung, insbesondere den Unterschied zwischen Kraftschluss (Niederzurren) und Formschluss. Dabei ging er auf die richtige Anwendung von Sicherungssystemen ein. Um Lasten effektiv und sicher zu transportieren, wurden hier Langkantenschutzwinkel, SpanSet ErgoABS Zugratschen-Zurrgurte und Evers-Antirutschmatten Grip verwendet. Können Güter aufgrund der Lastverteilung nicht an der Rückwand geladen werden, greift man auf ein Hilfsmittel aus der Hebetechnik zurück: Rundschlingen bilden das sogenannte „Kopflashing. Eine sinnvolle Methode, bei der das Zurrmittel als Stirnwandersatz dient.

Wo Ideen fließen und Partnerschaften wachsen

Die Evers-Hausmesse TEAM 2024 bot den Teilnehmern eine hervorragende Plattform, um sich über aktuelle Trends und Innovationen der Hebe- und Sicherungstechnik auszutauschen. Durch den direkten Kontakt mit Experten und Herstellern konnten die Besucher praxisnahe Erfahrungen sammeln und neue Partnerschaften knüpfen.

„Für uns steht der Dialog mit Kunden und Anwendern im Vordergrund, denn nur so können wir die besten Lösungen entwickeln“

so Christoph Bergforth, Gesellschafter und Geschäftsführer der Evers GmbH. Mit dieser Veranstaltung setzte Evers ein klares Zeichen für die Zukunft des sicheren und effizienten Hebens von Lasten.

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